Warum das Thema Wohnungs- und Obdachlosigkeit?

Über 460.000 Menschen sind in Deutschland wohnungs- und obdachlos (Wohnungslosenbericht 2022) und damit von der extremsten Armutsform betroffen. Den Betroffenen zu helfen und ihnen ein Dach über den Kopf anzubieten, ist ein gesamtgesellschaftliches Ziel und ist im Nationalen Aktionsplan zur Überwindung von Wohnungs- und Obdachlosigkeit festgehalten.

Doch vor allem die Zivilgesellschaft tut sich in der Wohnungs- und Obdachlosenhilfe hervor: Sie ist durch Hilfs- und Präventionsangebote nah an den betroffenen Menschen dran, kümmert sich um die Beschaffung von Wohnraum, baut selbst, kennt jegliche Verwaltungsdimensionen und bürokratische Hürden, fördert und arbeitet für die Entstigmatisierung von Wohnungslosigkeit in unserer Gesellschaft.

Die Zivilgesellschaft ist in ihrer Arbeit sehr heterogen und bringt einen großen Wissens- und Ideenschatz für die Unterstützung von Betroffenen und Erfahrung in der Zusammenarbeit mit anderen Akteur:innen zur Überwindung von Obdachlosigkeit mit.

Austausch und Vernetzung

Gute Ideen und Projekte, die bereits gut wirken und funktionieren, können woanders ein Vorbild sein und zur Nachahmung anregen. Lösungen für Herausforderungen und Probleme können einfach weitergegeben werden. Wir haben vor, Organisationen und Akteur:innen zusammenzubringen, die sich noch nicht kennen, aber sich für das gleiche Themenfeld stark machen. So kann ein nachhaltiges Netzwerk entstehen, indem sich Praktiker:innen austauschen, vernetzen und voneinander profitieren.

Fabian Zenk