Gutes einfach verbreiten - page 335

Ich habe den Leitfaden in Zusammenarbeit mit den geförderten Organisationen
der Auridis GmbH entwickelt: „Ein gut strukturierter und anschaulich darge-
stellter Wirkungsplan erlaubt es uns als Förderer, die Vorhaben einer gemein-
nützigen Organisation zu verstehen und zu sehen, mit welchen Ressourcen
wir die Mission am besten unterstützen können. Außerdem hilft er Ihnen, Ihre
Strategie in Worte zu fassen und mit Ihren Stakeholdern zu diskutieren.“ Der
Leitfaden basiert auf dem
, dem Standard für
die wirkungsorientierte Berichterstattung sozialer Organisationen. Diese Struktu-
rierung erlaubt es Ihnen, den Wirkungsplan später ohne großen Aufwand in Ihren
Jahresbericht umzuwandeln. Für die Planung wurde der Social Reporting Stan-
dard um weitere Elemente wie Geschäftsmodelldarstellung, Finanzplanung oder
Stärken-Schwächen-Analyse aus der Unternehmensentwicklung erweitert.
Den vollständigen Leitfaden
inklusive der Anhänge und des
Glossars finden Sie
.
ENTWURF
–Version 0.74
– 4 –
Vorschlag fürdieGliederungdesWirkungsplan
Die folgende Gliederung orientiert sich an der Struktur des Social Reporting Stan-
dards, ergänztumweitere, fürdiePlanung relevanteAspekte.DieZiffernverweisen
auf die entsprechenden Abschnitte des SRS-Leitfadens, dem Sie auch weitere Erläu-
terungen zuden einzelnenAbschnitten entnehmenkönnen.Den SRS-Leitfaden (Ver-
sion2011)könnenSieunterwww.social-reporting-standard.deherunterladen.
Kurze Zusammenfassung (maximal eine Seite)
1.
Vision und Mission
2.3.1
2.
Das gesellschaftliche Problem und Ihr Lösungsansatz
Das gesellschaftliche Problem
– Wie identifizieren Sie das Problem, das gelöst
werden soll?WelcheUrsachen sehenSie?
GesellschaftlicheAusgangslage
AusmaßdesProblems
BisherigeLösungsansätzeundderenVor-undNachteile
2
2.1/2.2
2.2.1
2.2.2
2.2.3
Ihr Lösungsansatz
– Wie lässt sich das Problem in Zukunft lösen oder zumin-
destvermindern?
Strategie –AnwelcherStelle setzenSiean?Wasverändert sichdurch Ih-
reLösung?
Zielgruppen
direkteZielgruppen– anwen richtenSie sichunmittelbar,wernutzt
IhrAngebot? (z.B.Eltern,Lehrer,Umsetzungspartner)
ggf. indirekteZielgruppen–wer istNutznießerderdirektenZiel-
gruppe? (z.B.Kindervon teilnehmendenEltern,Freiwillige,Teilneh-
mer anProgrammen,dievonUmsetzungspartnerndurchgeführt
werden)
Wiegroß sind IhreZielgruppen?
IhreAktivitäten zurUmsetzungdesLösungsansatzesunddie erwartete
Wirkung –wasbietenSie jeweils fürdie einzelnenZielgruppen anund
welcheVeränderungenoderWirkungen erwartenSie alsErgebnis?
2.3
2.3.2
2.3.3
2.3.4
3.
Gesellschaftliche Wirkung
Wie trägt Ihr Vorhaben zu einer nachhaltigen und konkreten gesellschaftlichen
Verbesserungbei?
Welche
Ressourcen
setzenSie ein (Input)?WelcheRessourcen sindbe-
reitsvorhanden,welchemüssenbeschafftwerden,woundwie?
An-
hang1
3.1
Leistungen
/Angebot (Output)
3.2
Wirkungen
(Outcome/Impact)
3.3
2
Hierkönnen Sie auchkurz aufdieErgebnissederAnalysederWettbewerber (Kapitel 5) eingehen.
ENTWURF
–Version 0.74
– 5 –
WelchekonkretenWirkungen/Veränderungen erwartenSie alsFolge
IhrerAngeboteoderLeistungen?
EvaluationundQualitätssicherung
,Controlling
AufwelcheWeisewerdenSie laufendüberprüfen,dass IhrVorhaben
sichplangemäß entwickeltunddiegewünschtenWirkungen erzielt?
Welche Indikatoren si ddafür relevant,und aufwelcheWeisewollen
Sie sie erheben?
3.4
4.
Geschäftsmodell
Als Geschäftsmodell bezeichnen wir in diesem Leitfaden eine zusammenfas-
sende Darstellung Ihrer Aktivitäten für die verschiedenen Zielgruppen ein-
schließlich der damit zusammenhängenden Einnahmen und Ausgaben. Dabei
handelt es sich nicht notwendig um eine gewinnorientierte wirtschaftliche Tä-
tigkeit – auch eine Finanzierung durch Spenden oder Zuwendungen der öffent-
lichen Hand kann die Grundlage eines Geschäftsmodells einer sozialen Organi-
sationen sein.
Die
Darstellung oder Beschreibung ihres Geschäftsmodells
3
sollte die folgen-
denFragenbeantworten.
1.
WASbietenSie an?
2.
WER ist IhreZielgruppeundwie erreichenSie sie?
3.
WIEwollenSiedasAngebotumsetzen?
4.
WIEFINANZIERT sich IhrAngebot?
Was ist Ihr Kerngeschäft?
Was sind zusätzliche Aktivitäten, die nur indirekt
zumGelingendesVorhabensbeitragen?
Wie wird Ihr Vorhaben derzeit verbreitet? Bzw. wie soll es verbreitet werden?
Wie istderStandderVerbreitung?
Welche Strategie verfolgen Sie für die überregionale Verbreitung Ihres Vor-
habens? Welche Methoden wählen Sie hierfür (z. B. eigenes Wachstum,
Franchising,VerbreitungdurchBeratungundTrainingDritter)?
Welche Mittel und Wege der Verbreitung Ihres Produkts stehen zur Verfü-
gung (Werbung, Akquise, Referenzkunden,…)? Gibt es regionale Besonder-
heiten,die eineAnpassungdesProduktsnötigmachen?
An-
hang 2
2.4.2
2.4.3
An-
hang 1
5.
Marktchancen und Akteure
Welche anderen
Akteure
gibt es imMarkt?
Wettbewerber
übersichtlicheMark analyse (wer ist imMarkt,hatwievielAnteil an
welcherKundengruppe,…)
Wieuntersche det sichdasVorhabenvon anderenVorhaben (imPosi-
tivenwie imnegativenSinne)?
Abgrenzung zuähnlichenLösungsansätzen (Alleinstellungsmerk-
mal/Marktlücke)
Wiewerdendie anderenOrganisationen auf IhrAngebot reagieren?
2.4.1
3
Zur Darstellung empfehlen wir den Business Model Canvas, der in Anhang 2 ausführlicher darge-
stelltwird.
ENTWURF
–Version 0.74
–6 –
Partnerschaften,KooperationenundNetzwerke
WelchePartnerkommenbeiderVerbreitung jeweilsvorOrt inBe-
tracht?Gibt es schonkonkret Kontakte?
MitwelchenderbestehendenAngebote arbeitenSiebereits zusam-
menoder strebenSieKooperationenan,um IhreWirksamkeitzu er-
höhen? InwelchenBereich
fehlennochgeeignetePartner?
WelcheBeiträge tauschenSiemit IhrenPartnern aus (z.B.Wissen,
Geld,Kontakte,Sach-oderDienstleistungen)?
WiewollenSiedienoch fehlendenPartner identifizierenundgewin-
nen,dieSie fürdie erfolgreicheUmsetzung IhresVorhabensbrau-
chen?
SehenSieMöglichkeiten, IhrWachstumdurchÜbernahmenoderZu-
sammenschlüsse zubeschleunigen?WelcheOrganisationenkämen
dafür inFrage?
5.4
6.
Planung und Ausblick
Wie soll IhrVorhab n indennächsten Jahren
wachsen
(TiefeoderBreite)?
4.1
Welche
Wachstumsziele
werden fürdasVorhaben angestrebt?
WievieleundwelcheneuenStandorteoderRegionenwollenSiebis
wann erschließen?WievieleBetroffenewollenSie indennächsten
Entwicklungsphasen IhresVorgehens erreichen?
KonkreteZwischenziele („Meilensteine“),anhanddererSie feststellen
können,dass sich IhrVorhabenplangemäß entwickelt. (->SMART-
FormulierungvonZielen)
Zeit-undMaßnahmenplan, ausdem sich IhrgeplantesVorgehen er-
schließen läs t.
EntwicklungspotentialeundChancen
Kanndurch ine zukünftigeWeiterentwicklungdesProdukts eine
größereZielgruppe erreichtwerden?
WiemussdasVorhaben angepasstwerden,wenn sichderMarktver-
ändert (z.B.gesellschaftlicheTr nds,Gesetzgebungsverfahren,Schaf-
fung einesQuasistandards)?
4.2
ExterneRisiken
Welche externenFaktorenoderEreignissekönnendenErfolg Ihres
Vorhabensbeeinträchtigenodergefährden?WiegroßwärederEin-
flussauf IhrVorhaben?WoranmerkenSie,dass sichdasRisiko reali-
siertoderdassdieRealisierungdroht?WaskönnenSie tun,umdem
Risikovorzubeugenoder imFalle einesFallesdarauf zu reagieren?
Wir regenan,diemöglichenRisiken in einerTabelledarzustellen.
Wannbzw.unterwelchenUmständenbeendenSie IhrVorhaben?
4.3
ENTWURF
–Version 0.74
–7–
7.
Organisation
Welche Strukturen werden benötigt, um das Vorhaben in die Tat umzusetzen?
(Sind mehrere Organisationen beteiligt, so sollte auch auf entsprechende Zu-
sammenhängeundKooperationen eingegangenwerden.)
Organisationsstruktur
–Wie istdieOrganisationaufgebaut?
WelcheOrganisationsstrukturenbestehenbereits,welche sollenauf-
gebautwerden (z.B.Verein,GmbH,Geschäftsstelle,Netzwerke)?
Standder
Organisationsentwicklung
–WiewilldieOrganisationdie
HerausforderungenderWachstumsphasemeistern?Welche internenRi-
sike drohen,wiewollenSiediesenbegegnen?
KurzeVorstellungderwichtigsten
handelndenPersonen/Team
Wer setzt IhrVorhabenum?Wie ist IhrTeamorganisiert,wer istwo-
fürverantwortlich (Organigramm)?
WelchezusätzlichenMitarbeitermitwelchenQualifikationen sind für
denErfolg IhresVorhabens erforderlich?Wie sieht IhrePersonalpla-
nung fürdienächsten Jahreaus?Wieundwo findenSiedieseMitar-
beiter?
ÜberwelcheKompetenzenverfügen IhreTeam-Mitgliederbereits,
welchemüs en sienoch erwerbenoder entwickeln?Wieundwo fin-
denWeiterbildu gen statt?
Welche Ihr rMitarb iter sindhaupt-odernebenberuflich für IhrVor-
haben tätig,welche ehrenamtlich?
5.1
5.2
5.3
8.
Finanzplanung
Vergangenheit
(wennSiebereitsmit IhremVorhabenaktivwaren)
StellenSiediewichtigstenFinanzkennzahlenübersichtlich (z.B.Tabelle,
Diagramme)dar.
Zuku ft
(PlanungderEinnahmenundAusgaben fürdienächsten3-10 Jahre)
Stellen Sie die Entwicklung Ihres Vorhabens in einem
Finanzmodell
dar und
fassenSiediewichtigstenKennzahlen alsTextoderGraphik zusammen:
Wiehoch sinddie zu erwartendenEinnahmen?WelcheAusgaben ent-
stehen?Wie stehen sichEinnahmenundAusgaben für einzelneAktivitä-
tengegenüber?
WiehängenAktivitäten,EinnahmenundAusgabenzusammen?Was
sinddiewichtigstenStellschrauben fürdenErfolg?SteigendieEinnah-
men schnelleroder langsamer alsdieAusgaben,wenn IhreOrganisation
wächst?
Welche externeFinanzierungwirdbenötigt (wiehochundvonwem)?
Bitte erläuternSie,warum IhreAnnahmen– insbesondere aufderEin-
nahmenseite– realistisch sind.AufwelcherBasis legenSiediePreiseo-
derE tgelte für ihreProdukteundDienstleistungen fest?
7.1,
7.2,7.3
An-
hang3
Stiftung Bürgermut/www.opentransfer.de
333
1...,325,326,327,328,329,330,331,332,333,334 336,337,338,339,340,341,342,343,344,345,...385
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