werden und den Mut haben, nicht passendes Geld auch mal liegen
zu lassen. Aber das ist für viele leichter gesagt als getan.
Wie lösen Sie bei Auridis dieses Problem?
Wir konzentrieren uns auf Partner, die bewährte Angebote überregi-
onal verbreiten, und stellen vor allem Mittel für die Organisations-
entwicklung und das Team zur Verfügung – von der Geschäftsführung
über den Controller und das Marketing bis zur Qualitätssicherung.
Innovation ist schön, aber uns kommt es auf die maximale Wirkung
an. In unserem Bereich der frühkindlichen Förderung sehen wir
nicht so sehr ein Innovationsproblem, sondern eher einen Mangel
an nachhaltiger Umsetzung qualitätsgesicherter Angebote.
Wir brauchen also einen kompletten
Paradigmenwechsel?
Wenn wir die gesellschaftliche Wirkung in den Vordergrund stellen,
zeigt sich, dass viele gute Lösungen schon entwickelt sind. Wir
können sehr viel bewegen, wenn wir unsere Kräfte gemeinsam vor
allem in die Verbreitung und langfristige Sicherung wirksamer
Angebote stecken, neue Standards setzen und Systeme verändern.
Interview:
war bis vor wenigen Monaten Geschäftsführer der
gemeinnützigen Auridis GmbH, Neuss. Die Auridis finanziert und beglei-
tet Projekte zur Verbesserung der Lebenschancen sozial benachteiligter
Kinder und Jugendlicher wie beispielsweise die Eltern-AG oder
wellcome.