FAQs

Wir freuen uns über euer Interesse am Accelerator. Hier findet ihr Antworten auf eine Reihe von Fragen zum Stipendium. Eure Frage ist nicht dabei? Dann kontaktieret uns unter accelerator@opentransfer.de.

Wer kann am openTransfer Accelerator teilnehmen?
Das Skalierungsstipendium richtet sich an gemeinnützige Organisationen, die ein soziales Angebot erfolgreich an mindestens einem Ort umgesetzt haben und die nun wachsen möchten, um an noch mehr Orten zu wirken. Das Angebot muss bereits entwickelt und erprobt sein. Bewerben können sich Organisationen aus allen thematischen Bereichen. Hier seht ihr, wer bisher beim Accelerator teilgenommen hat.

Wie kann ich mich bewerben?
Hier könnt ihr den Bewerbungsbogen ausfüllen, in dem wir euch und euer Skalierungsvorhaben besser kennenlernen und prüfen, ob eure Organisation und das Angebot Potenzial zum Wachsen hat.
Mit den vielversprechendsten Organisationen führen wir außerdem noch Telefonate.

Wie viele Organisationen erhalten ein Stipendium?
Pro Jahrgang können wir maximal 10 Organisationen mitnehmen. Damit ermöglichen wir eine enge und passgenaue Begleitung der Organisationen.

Wie viele Personen können pro Organisation an dem Stipendium teilnehmen?
An den Workshops können maximal zwei Personen pro Organisation teilnehmen, an den Webinaren können selbstverständlich auch weitere Kolleg:innen dazu kommen. Kontinuität ist uns sehr wichtig. Das heißt, mindestens eine Person sollte an allen Workshops und Webinaren teilnehmen. Die zweite Person kann, je nach Thema, variieren.

Ich kann nicht an allen Workshops teilnehmen, kann ich mich trotzdem bewerben?
Die Teilnahme an den Workshops ist verpflichtend, da sie aufeinander aufbauen. Wenn ihr jetzt schon wisst, dass ihr an einem der Termine nicht könnt, dann meldet euch nochmal bei uns und vielleicht finden wir eine Lösung.

Wie ist das Stipendium aufgebaut?
Das Stipendium unterteilt sich in zwei Stufen. In der ersten Stufe dreht sich alles um die Vorbereitung und Entwicklung einer individuellen Skalierungsstrategie. Sie geht von Januar bis Mai. Die Workshops finden in dieser Phase sowohl analog als auch digital statt. Am Ende der vier Monate hat die teilnehmende Organisation einen Fahrplan, wie die Skalierung gelingen kann. Wer in Stufe 1 überzeugt, kommt in Stufe 2. Dafür wird es einen Skalierungs-Check am Ende der Stufe geben.
In Stufe 2 wird die erarbeitete Skalierungsstrategie weiter ausgearbeitet und umgesetzt. Dies kann die Entwicklung eines Handbuches oder Schulungsmaterialien umfassen, ebenso wie die Akquise und Durchführung eines Pilotstandortes. Hier gibt es zwei weitere Workshops, die Vor Ort stattfinden, sowie Webinare. Die Stipendiat:innen erhalten außerdem zur Umsetzung einen Skalierungsbonus von bis zu 8.000 Euro.

Zusätzlich erhält jede:r Stipendiat:in die Unterstützung eines Skalierungscoaches, der oder die sie begleitet und als Sparring-Partner:in zur Verfügung steht.

Hier findet ihr das Programm für den Jahrgang 2022.

Wer sind die Referent:innen?
Unsere Referent:innen kommen von Organisationen, die bereits erfolgreich ein Projekt verbreitet haben, wie etwa die Eltern AG, wellcome, symbioun oder Rock your life!. Zudem teilen Expert:innen aus unserer Community ihr Wissen, etwa zum Thema Finanzierung, Kommunikation oder Organisationsentwicklung.

Was ist der Skalierungsbonus?
In Stufe 2 erhalten Stipendiat:innen eine finanzielle Unterstützung bis zu 8.000 Euro als Unkostenbeitrag für die Umsetzung ihres Skalierungskonzepts. Die finanzielle Unterstützung kann für Reisekosten, Personalkosten und Kosten für die Erstellung von Skalierungsmaterialien, wie einem Handbuch oder digitaler Tools verwendet werden.

Was sind die Voraussetzungen, um in Stufe 2 zu kommen?
Voraussetzung ist die Teilnahme an allen Workshops und eine erkennbare Entwicklung des Skalierungskonzepts. Am Ende der Stufe 1 entscheiden wir gemeinsam mit ausgewählten Expert:innen im Skalierungs-Check, ob ihr bereit sind für die weitere Skalierung. Geprüft wird zum Beispiel, ob das Konzept stimmig ist und ob ihr ausreichend Kapazitäten und Kompetenzen mitbringen, das Skalierungskonzept umzusetzen.
Bereits Stufe 1 bietet euch einen hohen Mehrwert. Ihr erhaltet geballtes Wissen, um euer Skalierungsvorhaben zu entwickeln. Am Ende der vier Monate habt ihr einen Fahrplan, der zu einem späteren Zeitpunkt zur Skalierung führen kann. Ihr seid außerdem Teil der Accelerator Community und profitiert von den Community Angeboten.

Gibt es über den Skalierungsbonus hinaus Funding für die Skalierung?
Als Stipendiat:innen habt ihr keinen Anspruch auf weiteres Funding durch uns. Wir wissen aber, dass eine erfolgreiche Skalierung in der Regel, vor allem zu Beginn, Finanzierung durch Dritte benötigt. Daher hat das Thema Finanzierung in unserem Programm einen hohen Stellenwert und ihr könnt im Laufe des Jahres wertvolle Kontakte knüpfen, die euch bei der weiteren Skalierung helfen.

Welche Kosten kommen auf die Teilnehmenden zu?
Ihr deckt die Reisekosten selber. In Stufe 2 können alle im Rahmen der Skalierung anfallenden Kosten anteilig durch den Skalierungsbonus gedeckt werden.

Wie viel Zeit nimmt die Teilnahme am Skalierungsstipendium in Anspruch?
Unsere Erfahrungen der letzten Jahre haben gezeigt, dass Organisationen neben den Workshops in etwa 6 Stunden pro Woche am Skalierungskonzept arbeiten. Dies ist allerdings nur eine grobe Rechnung. Die Zeit, die die Teilnahme am Stipendium in Anspruch nimmt, kann individuell variieren.

Was sind Webinare?
Webinare sind Online-Seminare, an denen ihre bequem vom Büro oder zu Hause aus teilnehmen könnt. Ein Webinar dauert in der Regel eine Stunde. Es ist nicht nötig, eine Software herunterzuladen. Über die integrierte Chat-Funktion können Sie mit den Referent:innen kommunizieren. Alle Webinare werden außerdem aufgezeichnet, so dass ihr sie später nachschauen könnt.

Wer sind die Skalierungscoaches?
Die Skalierungscoaches haben alle einschlägige praktische Erfahrung in der Begleitung von Skalierung, haben teilweise selber Programme skaliert und wurden im Rahmen des Accelerator-Programms fortgebildet. Sie sind Sparring-Partner, stehen euch im Laufe des Stipendiums zur Seite, geben Feedback und Tipps. Ihr tauscht euch ein- bis zweimal im Monat per Telefon, Zoom oder E-Mail aus. Wie genau die Zusammenarbeit aussieht, klärt ihr zu Beginn gemeinsam. Jeder Skalierungscoach betreut maximal drei Organisationen, sodass eine engere Begleitung gewährleistet wird.

Julia Meuter

Julia Meuter arbeitet als Leiterin Transferberatung bei der Stiftung Bürgermut. Zuvor war sie bei der EVPA tätig und leitete beim Bundesverband Deutscher Stiftungen das „Social Franchise Projekt“ sowie „Effektn –Methoden erfolgreichen Projekttransfers“. Sie hat ein umfangreiches Wissen zu Fragen der systematischen Skalierung von Gemeinwohllösungen und ist Autorin zahlreicher Publikationen und Praxis-Ratgeber zum dem Thema.

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