Bagfa: mehr Fragen als Antworten

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Tobias Kemnitzer von der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligenagenturen beim openTransfer CAMP Refugee Helpers am 14. November 2015 in Berlin

 

Drei Fragen standen im Mittelpunkt der Session: Wie wird die derzeitige Kommunikation über das Thema Flüchtlinge und die damit verbunden Projekte bewertet? Wie sieht der Alltag in der Projektarbeit aus? Welche Aufgaben stehen als nächstes an und wie sieht die Vision einer gelungenen Arbeit mit Flüchtlingen aus?

 

Ein einfaches „Wir schaffen das“ – das reiche nicht aus. Es bedarf einer Verständigung darüber, wie die Lasten, die mit der Aufnahme und Integration von Flüchtlingen einhergehen, verteilt werden.

Klar werden müsse bei der Kommunikation über die Arbeit mit Flüchtlingen außerdem, dass

– es eine Selbstverständlichkeit ist, den Geflüchteten zu helfen, und wir hilfsbereit sind,

– mit der Aufnahme und Integration Chancen und Herausforderungen verbunden sind,

– dies eine langfristige Aufgabe ist („Marathon statt Kurzstrecke“) und

– es sich nicht um eine Flüchtlings-, sondern eine politische Krise handelt.

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Erfreulich sei, dass die kommunalen Verwaltungen sich in vielen Fällen sehr pragmatisch verhalten und mit den Initiativen und Projekten der Flüchtlingshilfe zusammenarbeiten. Die Medien hingegen berichteten zu wenig differenziert, sondern verfallen entweder in eine allgemeine „Lobhudelei“ oder eine rein Negativ-Berichterstattung.

„Unter 1000 Freiwilligen finden wir keinen Koordinator“

Im Alltag fehle es vor allem an Personen, die die Koordination der Freiwilligen übernehmen. Dies betrifft sowohl die Vermittlung zwischen Initiativen und Hilfsbereiten als auch die Arbeit innerhalb von bestehenden Initiativen. Hier gelangen Ehrenamtliche an ihre Grenzen und benötigen Unterstützung durch Hauptamtliche (z.B. für Rechtsberatung oder Supervision). Das sei nicht zuletzt wichtig, um die Motivation der Helferinnen und Helfer aufrecht zu erhalten, sich auch langfristig zu engagieren. Allerdings sei es gar nicht immer so einfach, hauptamtliches Personal für diese Aufgaben zu finden. Wohlfahrtsverbände hätten zwar ein Bewusstsein für diese Notwendigkeit, in der Praxis funktioniere es jedoch oft nicht. Es scheitere sowohl am fehlenden Know-how im Bereich Freiwilligenmanagement als auch daran, dass die Anforderungen der Stelle und die Vorstellungen der Jobsuchenden oft auseinanderklaffen. Hinzu kommt die mangelnde Flexibilität bei Personaleinstellungen.

Darüber hinaus werde die Arbeit oft durch fehlende Sensibilität der politischen Entscheidungsträger und Ressentiments innerhalb der Bevölkerung erschwert. Es bedürfe mehr Informationen über Flüchtlinge und einer intensiveren Medienarbeit.

Gegenseitige Unterstützung

Um zu einer gelungenen Integration von Flüchtlingen zu kommen, sei insbesondere die Überwindung von Kommunikationsbarrieren eine Schlüsselaufgabe. Nur durch das Erlernen der Sprache oder durch Übersetzungen könnten Flüchtlinge eine Vorstellung davon bekommen, wie Bürgerinnen und Bürgern ihnen begegnen – sowohl mit Hilfsbereitschaft als auch mit Sorgen. Zudem würde ein verbesserter und vermehrter Einsatz von Übersetzungsleistungen – auch durch technische Lösungen – die bürokratischen Abläufe beschleunigen.

Eine wichtige Rolle bei der Überwindung der Kommunikationsbarrieren könne auch den Flüchtlingen selber zukommen. Indem diejenigen, die bereits einige Zeit in Deutschland verbracht haben, neu angekommenen Flüchtlingen helfend zur Seite stehen.

Foto: #otc15 (CC BY SA) / www.eventfotografie-klant.de

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CC Lizenz

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Tobias Quednau

Tobias Quednau ist von Haus aus Politikwissenschaftler. Ihn interessiert vor allem, wie Gesellschaften demokratischer gestaltet werden können. Dabei spielt für ihn die Zivilgesellschaft als Ort der öffentlichen Debatte, an dem sowohl Argumente ausgetauscht als auch innovative Ideen zur Bewältigung gesellschaftspolitischer Herausforderungen entwickelt werden, eine essentielle Rolle. Nachdem er sich über sieben Jahre beim Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement und am Forschungszentrum für Bürgerschaftliches Engagement an der Humboldt-Universität zu Berlin hauptberuflich mit der Frage beschäftigt hat, wie die Bürgergesellschaft systematisch gestärkt werden kann, betreut er inzwischen bei RuhrFutur das Bildungsprojekt „Eltern und Schulen – Gemeinsam stark“. Ehrenamtlich ist er als Redakteur des Forschungsjournals Soziale Bewegungen – Analysen zu Demokratie und Zivilgesellschaft aktiv und hat sich als Vorstand zehn Jahre um die Geschicke des Vereins Das Rote Berlin gekümmert, der in Berlin mit dem Niedersachsenstadion für Exil-Hannoveraner und andere 96-Fans einen Ort zum Fußballschauen mit Gleichgesinnten geschaffen hat. Die Initiative openTransfer der Stiftung Bürgermut begleitet und unterstützt seit dem ersten Barcamp 2012 in Berlin.

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